Das Medienprojekt Wuppertal startet nun ein neues dokumentarisches Filmprojekt zu Thema »Depressionen und Partnerschaft«. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten der Betroffenen: Was bedeutet es für eine Beziehung, wenn Erkrankte plötzlich emotional distanziert sind und scheinbar keine Verbundenheit mehr da ist? Welche Gefühle durchleben die Partnerinnen und Partner von Erkrankten und welche Strategien entwickeln sie, damit umzugehen. Viele Angehörige fühlen sich für die Erkrankung und den Erkrankten verantwortlich. Auch Schuldgefühle spielen oft eine große Rolle. Doch sind diese Gedanken angemessen? Welche eigenen Grenzen sind sinnvoll, um nicht selbst zu erkranken? Diesen und vielen weiteren Fragen wird dieser Dokumentarfilm aus der Sicht von betroffenen Angehörigen nachgehen.
Aktuell werden für das Filmprojekt Menschen gesucht, die Depressionen in ihrer Partnerschaft erlebt haben oder aktuell erleben. Dabei soll es sowohl um Geschichten gehen, in denen die Beziehung trotz der Erkrankung fortbesteht, als auch um Erfahrungen, die letztlich zur Trennung geführt haben. Oft führt Unwissenheit zu Unverständnis gegenüber depressiven Menschen. Doch auch Angehörige erleben Stigmatisierung und moralische Verurteilung. Dem will der Film entgegenwirken.
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