Für Jugendliche ist das Smartphone heute der wichtigste Alltagsbegleiter. Es ist Kommunikationszentrale, Statussymbol, Gesprächsthema in der Freizeit, gemeinsame Spielekonsole und Speicher für Kontakte, persönliche Fotos, Notizen und Nachrichten. Mit Messenger-Apps wie WhatsApp oder sozialen Netzwerken wie Facebook ist es Schnittstelle zu Freundeskreis, Klassenverband und anderen Peergroups.
Die Filme beschäftigen sich mit der Handynutzung von Jugendlichen. Viele der TeilnehmerInnen haben beim »Handyfasten« mitgemacht und freiwillig versucht, eine Woche auf ihr Handy zu verzichten. Diese Zeit porträtieren die Jugendlichen in Videoblogs, die durch persönliche Interviews ergänzt werden. Die TeilnehmerInnen sprechen über die Apps, die sie nutzen, und die Rolle des Handys in ihrem Leben. Sie beschreiben ihren Tagesablauf und in welchen Momenten sie das Handy nutzen. In vielen Punkten, vor allem bei der Nutzungsdauer, gibt es Konflikte mit Erwachsenen, die das Verhalten ihrer Kinder kritisieren. Für viele Jugendliche ist es Stress, nicht erreichbar zu sein, für andere ist es Erholung, die aber beim Beantworten der angestauten Nachrichten schnell wieder verfliegt. Die ProtagonistInnen erzählen von dem Drang, alles zu fotografieren und es dann zu »teilen«, bis hin zur Frage, ob etwas wirklich passiert ist, wenn es nur in der Erinnerung existiert. Sie sprechen über die Regeln zur Handynutzung an ihren Schulen und die Nutzung im Schulalltag.Die Interviews und der Handyverzicht lassen die TeilnehmerInnen ihren eigenen Konsum reflektieren. Das Experiment rüttelt am Stellenwert des geliebten Smartphones. Alle stellen sich schließlich die Frage: Kann man süchtig sein nach dem Handy?
Die Filme geben authentische Einblicke in die Handynutzung junger Menschen. Sie bieten eine gute Gesprächsgrundlage für Kinder und Jugendliche, die dazu angeregt werden, ihren Handykonsum kritisch zu reflektieren und – vielleicht – das Handy mal zur Seite zu legen.
Die Filme
Ich mach alles damit
Bennet (12), Lea (16) und Roman (13) sprechen über ihre Nutzung des Smartphones. Die Wichtigkeit, immer erreichbar zu sein, wird in einer selbstgefilmten Woche ohne Handy auf die Probe gestellt. Dazu kommt die Suche nach neuen oder auch alten Beschäftigungen. (27 Min.)
Ich hab' kein Handy mehr
Im ersten Teil des Films erklären fünf Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren Instagram und Snapchat. Sie erzählen auch darüber wie sie mit Beleidigungen und ähnlichem umgehen. Auch sie machen beim Handyfasten mit und lassen uns via Tagebuchkamera an den Vorbereitungen Teil haben. Der zweite Teil des Films zeigt die Höhepunkte der Fastenwoche. (19 Min.)
Mein Handy und ich
Ein Mädchen liebt sein Handy über alles. Ein Leben ohne scheint sinnlos. Als ihr das Handy aus der Hand gleitet, wird sie mit einem neuen Leben ohne digitale Überflutung konfrontiert. Doch wie lange geht das gut? (5 Min.)
Der Akku ist schnell leer
SchülerInnen der 8. Klasse einer Realschule sprechen in Interviews über ihre Handynutzung und über die Regeln an ihrer Schule. Dazu parodieren sie in selbstgedrehten Szenen ihr eigenes Verhalten am Smartphone. (10 Min.)
Mir fehlt etwas
Kim (13) filmt sich selbst beim Handyfasten und hat, zumindest am Anfang, wirkliche Schwierigkeiten ohne ihr Handy. (6 Min.)
7 Tage offline
David (13), Melissa (13) und Ramôn (13) finden es gar nicht so schlimm, eine Woche auf ihr Handy zu verzichten – ohne das Internet auszukommen hingegen schon. Über Videotagebücher berichten sie darüber, sieben Tage offline zu sein. (11 Min.)
»Handyverbot oder kein Taschengeld!«
SchülerInnen einer 8. Klasse erzählen von ihrem Umgang mit dem Smartphone. Sie erinnern sich an ihr erstes Handy, an Zeiten, als sie Handyverbot hatten und sprechen über Abo-Fallen und andere Abzockversuche im Internet. Zusätzlich gibt es die Höhepunkte aus einer Woche Handyverzicht. (18 Min.)
Mittel zum Zweck
SchülerInnen einer Waldorfschule sprechen über die Bedeutung des Smartphones in ihrem Leben. Sie berichten, was sie über die Handy-Regeln an ihrer Schule denken, erzählen vom Generationenkonflikt am Handy und wann sie ihr erstes Smartphone bekommen haben. (15 Min.)
Interview mit Thomas Feibel
Thomas Feibel, Journalist, Autor und Leiter des Büros für Kindermedien in Berlin, spricht darüber, wie Kinder durch das Smartphone schon früh zu Konsumenten statt zu Gestaltern erzogen werden und wie schwierig die elterliche Vorbildfunktion am Handy ist, da auch Erwachsene noch lernen müssen, mit diesem »neuen« Gerät angemessen umzugehen. (8 Min.)
Interview mit Dr. Kai-Uwe Hugger
Dr. Kai-Uwe Hugger, Professor für Medienpädagogik und Mediendidaktik, spricht über die Wichtigkeit der Medienkompetenz in einer Zeit, in der das Handy nicht mehr wegzudenken ist. (15 Min.)
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