Seit einigen Jahren überschwemmt Crack, also Kokain in kristalliner Form, die Drogenszene und ist inzwischen die am häufigsten konsumierte illegale Droge in ganz Deutschland. Obwohl sie nicht körperlich abhängig macht, hat sie ein enormes psychisches Suchtpotential. Abhängige geraten durch Crack in eine Abwärtsspirale aus schneller Verelendung und schweren gesundheitlichen Problemen. Ein Ausstieg fällt vielen schwer, weil die Gier nach dem nächsten Kick übermächtig erscheint.
In dieser Filmreihe erzählen vier Konsumierende von ihren Erfahrungen mit der Droge. Sie lassen sich beim Konsum begleiten und beschreiben die unmittelbare Wirkung von Crack. Zudem gewähren sie Einblicke in ihren Alltag, der von der Jagd nach dem nächsten Kick geprägt ist. Sie beschreiben außerdem, wie sie in die illegale Drogenszene geraten und wie sie dann zum Crackkonsum gekommen sind. Allen Konsumierenden sieht man den langjährigen Konsum an und auch die materielle und gesundheitliche Verelendung ist offenkundig. Allen gemein ist die ausgeprägte psychische Abhängigkeit, die eine kaum zu bändigende Gier nach der Droge zur Folge hat. Der nächste Kick ist wichtiger als die eigene Gesundheit, soziale Strukturen oder gar ein ernsthaftes Aussteigen aus der Szene. Die vier Kurzgeschichten bieten einen Einblick in eine Welt, die auf Außenstehende oftmals abschreckend wirkt. Doch auch Crack-Konsumierende sind Menschen mit einer Geschichte, mit klugen Einsichten und der Fähigkeit zur Selbstreflexion.
Die Filme sollen helfen, den eigenen Umgang mit legalen und illegalen Drogen, Suchtpotenzialen und Süchten zu reflektieren und Empathie, Solidarität und ein soziales Miteinander im Zusammenleben mit Crack-süchtigen Menschen zu fördern.
Die Filme:
Ich bin halt abhängig
Marko konsumiert seit einem Jahr Crack. Sein Alltag ist geprägt von Geldbeschaffung durch Schnorren und Konsum. Er würde gerne weniger konsumieren, aber die Gier ist einfach zu groß.
Der Dreck darin macht uns zu schaffen
Jörg sieht trotz seines jahrelangen Konsums gesund und gepflegt aus. Er achtet sehr darauf, nicht die Kontrolle und Selbstachtung zu verlieren. Probleme bereiten ihm vor allem die Beimischungen, die den Konsum unkalkulierbar machen.
Ich komme einfach nicht von dem Zeug weg
Mike ist extrem stark von Crack abhängig und hat keine Illusionen, davon wegzukommen. Dabei riskiert er auch seine Gesundheit. Auch die Aggressivität der Szene und die allgegenwärtige Verelendung dämpfen seine Gier nach Crack nicht.
Es ist ein total schwerer Kampf
Joshua ist mit 29 an einem Punkt angekommen, an dem er von Crack wegkommen möchte. Für ihn sind Drogen eine Art Selbsttherapie, doch inzwischen leidet er massiv unter Ängsten und Psychosen. Nach den Dreharbeiten schafft er den Schritt in die Entgiftung.
Interview mit Joana Picard und Dirk an der Heiden von der Wuppertaler Suchthilfe-Einrichtung Café Cosa
über die Veränderungen in der Drogenszene und die Herausforderungen für die Arbeit mit den Konsumierenden.Gesamtlänge: 84 Min.
In diesem Film kommen Menschen zu Wort, die auf Grund verschiedener chronischer Erkrankungen medizinisches Cannabis nutzen und über ihre Erfahrungen damit berichten → mehr Infos
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