Die Filmreihe besteht aus dokumentarischen und fiktionalen Filmen über den Umgang von Jungen und Mädchen mit Trauer und Verletzlichkeit. Im Zentrum der Filme stehen die Erfahrungen und der Umgang mit dem Weinen vor allem von Jungen und jungen Männern, aber auch die Frage, wie Mädchen dazu stehen. Die Gründe der (versteckten) Tränen können vielfältig sein: Trauer, Wut, Enttäuschung (z. B. bei Liebeskummer) und Mitgefühl. Bei der Trauer kann es um Verluste gehen (Tod von Haustieren oder Familienangehörigen) oder um innere und äußere Verletzungen.
Die Filme sollen eine Gefühlskultur stärken, in der Jungen (und natürlich auch Mädchen) ermutigt werden, Gefühle zu reflektieren, zu ihren Gefühlen zu stehen und sie anderen in einer Diversität von Möglichkeiten zu zeigen. Mädchen (und auch Jungen) sollen andere – gefühlsreflektierte und gefühlszeigende – Männerrollen als auch für sie positiv wahrnehmen lernen. Jungen sollen verstehen lernen: Ich bin stark, wenn ich Schwäche zeige. Sie sollen ihre eigene Geschlechtsrolle reflektieren und einen produktiven Umgang mit Trauer, Verletzungen und Ängsten lernen, indem sie Trauer und Verletzlichkeit zeigen.
Jungs weinen nicht
Als Samis Hund angefahren wird ist es für ihn schwer über seine Gefühle zu reden. Es bedrückt ihn sehr, aber richtig trauern kann er nicht. Zusätzlich gerät er in einen Konflikt mit seinen Klassenkameraden Tarik, der in einer Prügelei endet. Tariks Freundin macht daraufhin Schluss, wofür er Sami verantwortlich macht und seine Gefühle nach außen unterdrückt bis sich die beiden gegenüberstehen und kurz davor sind sich erneut zu schlagen. Ein Kurzspielfilm über Trauer und fragwürdige Männlichkeitsbilder. 14 Min.
Sag mal, weinst Du?
Jugendliche erzählen von ihren unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Weinen und überlegen, wann, wo und vor wem sie weinen können. 17 Min.
Heul leise
Isa trägt seine Emotionen weniger nach außen, er verarbeitet seine Erlebnisse und Gefühle, indem er Texte schreibt und rappt. Er redet über Freundschaft, Erwartungen und die Rollenbilder von Jungs und Mädchen. 8 Min.
Trotz Unterschiede
Eine junge Frau und ein junger Mann unterhalten sich über ihre Erfahrungen mit Rollenklischees und welche Auswirkungen die permanente Unterdrückung von Gefühlen haben können. In Altans Familie gilt es als normal, Emotionen wie Wut und Trauer zu zeigen, in Aerthikas Familie hingegen wurden ihre Gefühle nicht ernstgenommen. Lange Zeit galt Aerthika als Sonnenschein und hat Emotionen nach außen unterdrückt, um Erwartungen zu erfüllen. Auch Altan hat negative Erfahrungen gemacht, wenn er Schwäche gezeigt oder geweint hat. 10 Min.
Einfach weiter
Marians Bruder starb vor 3 Jahren plötzlich an einer allergischen Reaktion. Len hat seine Mutter verloren, die schon mehrere Jahre an Krebs erkrankt war. Die beiden Jugendlichen erzählen von ihren schweren Verlusten, von ihrer Trauerverarbeitung, wie es sich anfühlt, wenn das Leben auf Pause drückt und gleichzeitig trotzdem einfach weitergeht. 25 Min.
Ausweg
Julian hat zweimal seinen Vater verloren. Als Kind starb sein leiblicher Vater, als junger Erwachsener auch noch der Stiefvater. Julian erzählt, wie diese beiden Verluste ihn geprägt haben und wie er seinen Schmerz umgewandelt und einen Ausweg aus der Trauer gefunden hat. 10 Min.
Wann bin ich denn männlich?
Georg beschäftigt sich schon länger mit der Frage: Was macht einen Mann aus? Und was bedeutet es, »männlich« zu sein? Der Film zeigt, wie wichtig es ist, seine ganze eigene Definition zu finden, was auch Georg aufgrund vieler Erfahrungen gemacht hat. 8 Min.
Unter Kontrolle
Emil und Sebastian sind gute Freunde. Offen unterhalten sie sich über ihren Umgang mit Traurigkeit und gehen der Frage nach, was Verletzlichkeit für sie bedeutet. Wenn es ums Trauern geht, fühlen sie sich oftmals beide hilflos. 8 Min.
Wie geht‘s
»Wie geht’s?« wird als Floskel häufig verwendet, doch wem gibt man überhaupt eine ehrliche Antwort? Auch im engen Freundeskreis wird selten über die Verletzlichkeit von Männern gesprochen. Im Gespräch erzählt Elisa aus ihrer weiblichen Perspektive, wie sie Männlichkeitsbilder und deren Umgang mit Emotionen wahrnimmt. 8 Min.
Indianerherz kennt kein‘ Schmerz
Der 66-jährige Lothar berichtet von seinem Umgang mit Gefühlen der Trauer und der Wut und wie seine Kindheit und seine Erziehung ihn damals geprägt haben. 7 Min.
The moment, I was sad
Der Film begleitet einen Workshop des Tanztheaters Pina Bausch. Der Tänzer Jorge arbeitet mit einer Gruppe internationaler Jugendlicher zum Thema Trauer und Verletzlichkeit. Diese werden dazu ermutigt, über ihre Gefühle von vergangen traurigen Momenten zu sprechen und sie mit Tanzübungen auszudrücken. 8 Min.
Ein Mann muss
Schüler*innen unterhalten sich über Männlichkeit, Erwartungen und Klischees von Männlichkeit. 3 Min.
Schritt für Schritt
Drei junge Frauen erzählen von ihrer Zeit der Trauer. Sie beschreiben den Prozess ihrer Gefühle, ihrer Handlungen und ihrem ganz persönlichen Umgang mit dem Schmerz. 5 Min.
Das gefällt dir, oder?
Phillip arbeitet gerne im Büro. Doch als seine Vorgesetzte anfängt ihm unangenehm nahe zu kommen, fällt es ihm schwer seine Gefühle zu äußern und sich seinen Kolleg*innen anzuvertrauen. 10 Min.
Narziss
Ein junges Paar steht vor dem Scherbenhaufen ihres Spiegelbildes. 3 Min.
Männlichkeiten
Der Sozialpädagoge und Coach Peter Hebeisen erläutert an Männer und Jungen gestellte Erwartungen und beschreibt aktuelle Bilder von Männlichkeit. Zentral ist die Frage, welche Form von Männlichkeit gesund ist und welche schadet. 13 Min.
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