Bist du gerne ein Mädchen bzw. eine Frau? Wie erleben und fühlen sich Mädchen in ihrer Geschlechterrolle? Was verbinden sie damit eine Frau zu werden?
In der reflexiven, aus Kurzspielfilmen, Kurzdokus und Interviewfilmen bestehenden Filmreihe geht es für Mädchen und junge Frauen um das Erleben und die Entwicklung ihrer Geschlechterrollen. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie werden Mädchen zu glücklichen, unabhängigen Frauen. Hierfür werden Mädchen und junge Frauen mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensentwürfen porträtiert und befragt: Wie wird eine Frau zur Frau? Wie erleben und fühlen Mädchen sich in ihrer Geschlechterrolle, was sind ihre Wünsche, Herausforderungen und Probleme? Was sind die Gründe für die jeweiligen Interpretationen der Geschlechterrollen? Was ist ihr Umgang mit gelernter Abhängigkeit und Unabhängigkeit, d.h. dem anderen Geschlecht gefallen wollen, begehrt, geliebt, beliebt, attraktiv zu sein? Wie ist der Umgang mit dem eigenen Körper und mit Rollenerwartungen (auch auf Social Media)? Was bedeutet für ihr Leben Scham, Peinlichkeit und Selbsthass? Wie ist der Umgang mit Geschlechterungerechtigkeit und mit Privilegien?
Die Ziele der Filme bei den Nutzer:innen sind die Reflexion der eigenen Geschlechterrolle und ihrer Folgen für die Entwicklung und die Unterstützung einer freien, d.h. unabhängigen weiblichen Persönlichkeit und die Verbesserung des Umgangs mit Geschlechterungerechtigkeit. Mädchen und junge Frauen sollen unterstützt werden bei der Identitätsfindung: Wer bin ich und was möchte ich? Die Filme sollen eine positiven Gefühlskultur stärken: Mädchen sollen ermutigt werden, ihre Gefühle zu reflektieren, zu ihren Gefühlen zu stehen und diese anderen zu zeigen. Mädchen sollen gefühlszeigende Geschlechterrollen positiv wahrnehmen, auch traurigen und wütenden Mädchen zuzuhören und eine Diversität an Gefühlsäußerungsmöglichkeiten zu lernen.
Die Filme:
So wie ich will
Sechs junge Frauen erzählen in Interviews welche Rollenerwartungen sie mit dem Frausein verbinden, welchen Vorurteilen sie in ihrem alltäglichen Leben begegnen und ihren Umgang damit. Sie beschreiben zum einen wie sie sich selbst wahrnehmen und zum anderen die Fremdwahrnehmung in einer männlich dominierten Gesellschaft, die immer noch von stereotypen Rollenklischees geprägt ist. Mit dem Heranwachsen als Frau sind sie mit alltäglichem Sexismus und Grenzüberschreitungen konfrontiert.
Girl’s Girl
Girl’s Girl feiert den Zusammenhalt unter Frauen. Der Film zeigt Lina und Carlotta mit ihren besten Freundinnen, sie beschreiben die Bedeutung ihrer Freundschaft und ihres Zusammenhalts. Lotte fühlt sich in ihrem weiblichen Körper sehr wohl, auch wenn sie schon sehr früh in der Pubertät durch Sexismus erfahren hat, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Lina hingegen hat schon früh versucht sich von weiblichen Stereotypen zu distanzieren und nähert sich nun mutig ihrer Weiblichkeit. Beide jungen Frauen erzählen was ihnen geholfen hat selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen.
Komm gut nach Hause
Vier junge Frauen tauschen sich über alltägliche Erfahrungen mit Sexismus aus. Sie berichten von ihren Gedanken und Gefühlen bei Grenzüberschreitungen am Tage und auf dem nächtlichen Heimweg. Weitere Themen sind die Sexualisierung des weiblichen Körpers und stereotype Vorurteile. Visuell werden die Geschichten mit Bildern von grenzüberschreitenden Situationen untermalt - die Geschlechterrollen sind jedoch vertauscht. Alltägliche Erfahrungen von Angst und Unsicherheit geraten in eine neue Perspektive: Der Bruch gesellschaftlicher Normen fordert das Publikum auf, tief verwurzelte Geschlechterstereotypen zu reflektieren und eine Sensibilität zu entwickeln. Dabei ermutigen die jungen Frauen einander, Grenzen zu setzen und NEIN zu sagen.
Weil ich ein Mädchen bin
Mädchen und junge Frauen sprechen über den Prozess, der zwischen dem »Mädchen sein« und »Frau werden« liegt. Gemeinsam reflektieren sie darüber, was es für Ausschlaggebende Momente gab, und was es für sie bedeutet eine Frau zu sein. Zentrale Themen sind Pubertät, Periode, Scham, Schönheit und Veränderung.
Pickme-Gehabe
Schülerinnen sprechen über Mädchensein und Frauwerden. Was schön am Mädchensein ist, was nervt und was manchmal unfair ist. Merken sie Unterschiede im Alltag und in der Schule zu Jungs? Wie wird man als junge Frau wahrgenommen?
In meinem Heimatland
Diese jungen Menschen teilen eine besondere Geschichte: Ihre Flucht nach Deutschland. In dem einen Erzählstrang berichten sie von ihren Erfahrungen und den Umgang mit den Rollenbildern als Mann und Frau und den gesellschaftlichen Erwartungen in ihren Heimatländern. Auf der anderen Seite erzählen sie, wie ihre Leidenschaften (beim Fotografieren, Rappen, Kochen, für Fotoshootings modeln und Bilder malen) ihnen helfen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Der Film zeigt, wie kreative Ausdrucksformen diesen jungen Menschen helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und ihre Stimme für Freiheit und Gerechtigkeit zu erheben.
I am a woman
Miriam erzählt über den Prozess ihrer Transition mit all den äußeren und innere Hürden. Sie widmet sich Fragen nach Weiblichkeit, Identität und Akzeptanz.
Was uns wütend macht
Straßeninterviews mit Mädchen, jüngeren und älteren Frauen über ihren Umgang mit Wut.
Leben geht weiter
In dem Coming-of-Age-Film kämpfen vier Jugendliche mit den Herausforderungen von Freundschaft und Beziehungen. Während Konrad mit seinem Selbstbewusstsein prahlt, ringt Malik mit seinen Unsicherheiten. Und Tabeas Entscheidung, sich mit einem älteren Mann zu treffen, versetzt Olivia in Unruhe.
Girls Night
Drei Freundinnen machen sich fertig, um gemeinsam feiern zu gehen. Die Influencerin Ina freut sich schon darauf ihren Follower*innen ihr Outfit zu präsentieren, doch irgendwas stimmt heute einfach nicht: Ist vielleicht das Oberteil zu knapp oder die Hose zu eng? Die Mädchen geraten in einen Konflikt, bei dem sie ihre Schönheitsideale und Freundschaft in Frage stellen.
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