In der Filmreihe »Behinderte Liebe« beschreiben junge Menschen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren mit unterschiedlichen Behinderungen offen ihre Erfahrungen, ihre Wünsche und Ängste zu Liebe und Sexualität. Die 10- bis 30minütigen Dokumentationen sollen als Bildungsmittel der Aufklärung und Sensibilisierung für junge behinderte und nichtbehinderte Menschen dienen.
Die Themen sind u.a.: Das Erste Mal, Partnersuche, Verhältnis von Liebe und Sexualität, Lust und Selbstbefriedigung, Geschlechtsrolle und sexuelle Identität, Homosexualität, Vorurteile und Diskriminierungen, Verhütung und Kinderwunsch. Die Filme zeigen, wie ähnlich die Wünsche und Ängste und wie unterschiedlich das sexuelle Erleben (auch) bei jungen Behinderten ist und stellen die Frage, wie stark sie sexuell und beziehungsmäßig behindert sind oder werden.
Inhalt:
Tobi und Anna
Als Tobi Anna auf der Arbeitsstelle erklärte, was es mit der »69« auf sich hat, wollte sie es gerne mal ausprobieren. So wurden die beiden vor zwei Jahren ein Paar. Offen und ehrlich erzählen sie von ihrer Beziehung und ihrem Sex, ihren Wünschen und ihren Grenzen.
Armer Ego
»Die letzte Freundin hatte ich im Kindergarten.« Als Autist hat Martin Schwierigkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten, Gefühle zu zeigen und wahrzunehmen, Beziehungen einzugehen. Einerseits sieht er in seiner Welt vieles schwarz und negativ, andererseits hat er große Sehnsucht nach Liebe und Lust auf Sex, wenn er auch nicht genau weiß, wie das funktionieren soll.
Wenn man sich liebt ... ist es egal, ob man behindert ist
Vier Mädchen mit unterschiedlichen Behinderungen erzählen von ihren Erfahrungen und Vorstellungen vom Liebesleben: über den ersten Freund, den ersten Kuss, den ersten Sex, wie wichtig ihnen »Inneres« und Äußeres bei Jungs ist, über Streit und Trennungen und auch darüber, (noch) keinen Sex gehabt zu haben. Selbstbewusst zeigen sie, dass »Behinderte auch was drauf haben, auch was können«.
Bist Du behindert? – Zufällig ja!
Fünf Jungs mit unterschiedlichen körperlichen Behinderungen erzählen von ihren ersten Erfahrungen mit Mädchen, von Diskriminierungen im Alltag und wie sie sich zur Wehr setzen.
Wie ein normaler Mensch
Thomas und Manfred haben eine geistige Einschränkung. Manfred hat als Bisexueller schon sexuelle Erfahrungen mit Männern und Frauen, Thomas hatte verschiedene frustrierende sexuelle Erlebnisse. Offen erzählen sie von ihrem Liebesleben.
Hertener Geschichten
»Vielleicht bin ich einfach ein bisschen schüchtern.« Katharina hat einen Wasserkopf und einen offenen Rücken. Sie sitzt im Rollstuhl ist noch Jungfrau und Single und beschreibt ihre Wünsche und Ängste. Christina und Tobias haben das Down-Syndrom. Sie sind ein Paar, haben auch Sex und leben aber bei ihren Eltern. Was bedeutet ihre Liebe für sie?
Auf jeden Topf passt ein Deckelchen
»Dann habe ich mich einfach auf seinen Schoß gesetzt.« Vor 11 Jahren lernte die spastisch gelähmte Vanessa Oliver in einer Berliner Kneipe näher kennen. »Auf einmal war sie da«, erinnert er sich. Nun leben sie zusammen in einer Wohnung und erklären im Film ihre Beziehung.
Ich habe einen Traum
Auf Grund einer Hirnhautentzündung mit zwei Jahren hat die aus Marokko stammende Fikria massive Schluckbeschwerden und kann nicht sprechen. Deswegen kommuniziert sie mit der elektronischen Stimme ihres Sprachcomputers. Sex mit (auch behinderten) Männern hatte sie schon öfters, etwas empfunden hat sie dabei nie. Ihr Traum ist ein Kind, aber ohne Mann. Ein Portrait.
Das Herz schlägt dann ...
Schüler und Schülerinnen der 12. Jahrgangsklasse einer anthroposophischen Schule mit unterschiedlichen Behinderungsarten beschreiben in Interviews ihre Wünsche und Erfahrungen zu Liebe und Sexualität. Außerdem erklären sie, welches Verhalten des anderen Geschlechts sie schön finden bzw. nicht mögen.
Hallo Schatz, ich liebe dich. Das Videotagebuch eines Autisten
Jens ist 24, hat eine Freundin und lebt alleine in einer Zweizimmerwohnung. In Form von selbst gedrehten Videotagebüchern ndash ergänzt durch ein Interview ndash gewährt er dem Zuschauer Einblicke in sein (Liebes)Leben.
Tanzen, Feiern, Flirten
Jeden ersten Freitag im Monat gibt es in der Wuppertaler Färberei eine Singleparty. Rund 200 Menschen mit verschiedenen Behinderungen kommen dann auch aus den umliegenden Städten um zu feiern, zu tanzen und den einen oder anderen kennen zu lernen. Die Dokumentation porträtiert die Party mit den Menschen, die dort verkehren und gibt dem Zuschauer einen Einblick in eine (etwas) andere Disco.
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