Die Filmreihe besteht aus Kurzspielfilmen und dokumentarischen Filmen. In den dokumentarischen Filmen sprechen Jugendliche offen über ihre persönlichen Erfahrungen mit Ausgrenzungen und Diskriminierung und ihren Umgang damit. Die Diskriminierungserfahrungen können im Zusammenhang mit der Religion, der kulturellen Herkunft, der sexuellen Orientierung bzw. Identität, dem Geschlecht, der sozialen Herkunft, dem Körper o.ä. erlebt worden sein. In einigen Filmen beschreiben die Jugendlichen in Interviews selbstbewusst ihre Identitäten im Zusammenhang mit den diskriminierten Merkmalen: Wie sie glauben, wie sie lieben und leben, was ihnen wichtig ist, wo sie ihre Herausforderungen haben und wie sie diese meistern.
Ziele der Filme für die Zuschauenden sind die Auseinandersetzung mit Diskriminierung und den Folgen für den einzelnen und für das Zusammenleben verschiedener Kulturen, Religionen und Gruppen in der Gesellschaft, die Reflexion der eigenen Stereotypen und Ängsten, die Akzeptanz der Diversität von Menschen, der Abbau von Vorurteilen und die Stärkung von Empathie, Solidarität und Zivilcourage.
Die Filme:
Ich bin
Ein visueller Poetryslam: Zwei Welten in uns–doch keine passt ganz. Ihr nennt mich Fremd, obwohl ich hier geboren bin. Mal zu Türkisch, mal zu Deutsch – wer bestimmt, wer ich bin?
Colonialism Passing by
Ein Künstler, der für später kolonisierte Länder steht, wird bei Straßenmalerei durch einen Schlag mit einem Koffer gegen den Kopf bewusstlos. Schon bald kommt ein Mann, der sein Gemälde nimmt und verkauft und dem Künstler nur einen kleinen Rest Kleingeld dalässt. Kurz darauf kommt eine Frau, die den Künstler zwar zur Seite aufrecht hinsetzt und sich wegen eines respektlosen Kommentars für ihn einsetzt, aber ihm das Kleingeld abnimmt und ihm ebenfalls nicht hilft, sein Bewusstsein wiederzuerlangen. Kolonisierung wird in dem Kurzfilm mit modernen Metaphern deutlich gemacht.
Jeder lebt seine Religion anders aus. Ein Interviewfilm über religiöse Vielfalt mit Respekt
Interviewfilm mit muslimischen, jesidischen und christlichen Jugendlichen: Was bedeutet es für sie, Muslim, Christ oder Jeside in Deutschland zu sein? Was macht sie stolz, was macht ihnen Angst bezgl. Ihrer Religion? Wobei ist schwer für sie, gläubig zu leben? Wie politisch erleben sie ihre Religion? Wie erleben sie das Verhältnis von Frauen und Männern in ihrer Religion in Bezug auf gleiche Freiheiten und Regeln? Welche Diskriminierungserfahrungen haben sie als Muslim oder Nicht-Weiße/r gemacht? Was wünschen sie sich für die Zukunft?
Eigentlich
»Eigentlich bringt mich ja nichts aus der Ruhe«. Aber bei Rassismus wird ein Mädchen dann doch sehr wütend…
Jeder Mensch ist Mensch
Interviewfilm mit Jugendlichen über den Umgang mit Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen als Opfer und Täter. Am Ende stellt sich die Frage: Sollte man sich einmischen?
Wer bist du
Die neue Schülerin aus der Ukraine wird von Mitschülerinnen gemobbt. Andere wollen ihr helfen. Gibt es einen Ausweg?
Zum ersten Mal Kopftuch
»Alles gut?«, fragt die Lehrerin Mandy. Diese ist zum Islam konvertiert. Als sie mit Hijab in die Schule kommt, reagieren Mitschüler/innen und Lehrer/innen unterschiedlich.
Irgendwo dazwischen
Ely ist nicht-binär und das bringt in der Schule viele Probleme mit sich. Im Sportunterricht gibt es keine passende Umkleidekabine und niemand scheint Elys Situation zu verstehen. Oder vielleicht doch?
No Homo
Zwei Jungen, die ineinander verliebt sind, können auf Grund von Homophobie ihre Liebe und Gefühle füreinander nicht ausleben. Einer der beiden Jungen wird von der Freundesgruppe des anderen gemobbt und sogar schwer verletzt. Der andere Junge will eigentlich gerade seine Gegenliebe gestehen, doch seine Freunde tauchen auf. Aus Angst öffnet er sich nicht, sondern verletzt den Jungen, den er liebt, damit niemand von seiner geheimen Zuneigung erfährt.
Jeden Tag ein Eis
Ein Mädchen kann auf Grund von Geldproblemen nicht mit auf Klassenfahrt fahren. Als sie dies ihrer Freundin mitteilt, zeigt ihr diese ein Formular, um eine Geldunterstützung zu bekommen. Die beiden ihren Vater, ob er dieses nicht ausfüllen könnte. Doch dem ist das Ganze zu unangenehm und er weigert sich, das Formular auszufüllen, sodass sich die beiden Mädchen am Ende selber darum kümmern, damit sie mit auf Klassenfahrt kann.
Der Bus ist abgefahren
An ihrer neuen Schule läuft für Anastasia nicht alles nach Plan. Ihre Geldsorgen beschäftigen sie im Schulalltag und niemand scheint sie zu verstehen. Und dann steht auch noch die große Klassenfahrt an…
Es passiert
Charlotte belasten Kommentaren eines Jungen über ihr Aussehen. Ihre Freundin versucht, sie zu trösten und betont, dass solche Sprüche jedem passieren können und es nicht so schlimm sei – schließlich sei Cat Calling ja »normal«. Doch bei Charlot-te lösen diese Bemerkungen hilflose Gefühle in ihr aus. Erst als ihre Freundin erkennt, wie verletzend solche Worte tatsächlich sein können, beschließen die beiden, gemeinsam gegen diese Art der Diskriminierung vorzugehen.
Queer und politisch
Ein dokumentarischer Film darüber, wie queere Menschen die aktuelle politische Lage erleben und was ihnen hilft, hoffnungs-voll zu bleiben.
Carpe Diem
Ein Mädchen fühlt sich von ihren Klassenkamerad:innen gemobbt. Ein Besuch auf der Schultoilette bringt die Lösung.
Pausengeld
»Das Opfer hat mein Geld geklaut!« Ein Junge hat Geldprobleme in der Familie. Dann gibt es Streit in der Schule.
Ihr werdet schon sehen
Ein hybrider Film mit Spielszenen und Interviews: Ein Streit um die Schülersprecher:innenwahl eskaliert zwischen Mädchen und Jungen. In Interviews beschreiben Mädchen und Jungen ihre Vorstellungen und Erlebnisse vom Mädchen-Sein und Junge-Sein, die Erwartungen an ihre Geschlechterrolle und den Umgang mit Grenzüberschreitungen.Lauflänge 98 Min.
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