Für die Filmreihe wurden mit jungen Geflüchteten und Eingewanderten in Gruppen Kurzfilme zu den Themen Liebe, Sexualität, Rollenbilder und Grenzverletzungen produziert. Im Zentrum der Filme steht die ehrliche Reflexion des eigenen Erlebens der Beteiligten im Zusammenhang mit ihren Wünschen und Ängsten.
Die authentischen Geschichten der Jugendlichen zeigen einerseits, dass der Umgang mit der Liebe und dem anderen Geschlecht abhängig ist von ihren Flucht- und Migrationserfahrungen, ihrem kulturellen und religiösen Hintergrund, ihren deutschen Sprachfähigkeiten und ihrer Lebenssituation, andererseits sind auch geflüchtete und eingewanderte Jugendliche erst mal auch Jugendliche. Sie sind verschieden und haben Lust, Sehnsucht und ein Recht auf Liebe und Sexualität wie alle Jugendlichen.
Neben der sexuellen Aufklärung soll durch die Filme bei Jugendlichen mit und ohne Fluchthintergrund die positive und autonome Entwicklung der eigenen Geschlechtsrolle und die Geschlechtergerechtigkeit und damit ein positives Leben und Zusammenleben aller mit gleichen Entwicklungschancen unterstützt werden. Die Filmreihe umfasst dokumentarische und fiktionale Filme. Sie können genutzt werden für die Aufklärungs- und Präventionsarbeit.
Die Filme:
Willst du mich heiraten?
Eine bunt gemischte Gruppe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und jungen Geflüchteten diskutiert über die Liebe. Wie verliebt man sich und in wen? Welchen Partner sehen die Eltern für einen vor und wo findet man seinen Traumpartner? Die Jugendlichen berichten von ihren Erfahrungen, Sehnsüchten und Vorstellungen. Zentrale Themen sind dabei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern, Freundschaften und Beziehungen sowie der Spagat zwischen persönlicher Freiheit und kulturellen und religiösen Regeln beim Finden der Liebe. 15 Min.
Das geht dich nichts an
Jugendliche mit Migrationshintergrund und junge Geflüchtete erzählen von ihren Sex-Erfahrungen. Dabei finden sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede nicht nur in den kulturellen Hintergründen, sondern auch zwischen den Geschlechtern. Zentrale Themen sind Aufklärung, Verhütung, Jungfräulichkeit, das erste Mal, Pornos und Selbstbefriedigung. 15 Min
Farbenblind
Fünf junge Männer aus Afghanistan und dem Iran berichten über ihre Ansichten zu Liebe, Sex und Beziehungen. Sie alle wollen sich eine Zukunft in Deutschland aufbauen und sind sich einig, dass hier andere Regeln gelten als in ihren Heimatländern. Doch welche Unterschiede gibt es genau und wie gehen sie damit um? Wie lernen sie (deutsche) Mädchen kennen, was erwarten diese und welche Rolle spielt es, die deutsche Sprache zu beherrschen? 8 Min
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Kann der Traumprinz ein schwarzer Flüchtling sein? Der Film erzählt, warum sechs Jungen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Eritrea und Guinea Angst vor der Liebe in Deutschland haben. Sie erzählen von den Geschlechterverhältnissen und der Unterdrückung der Liebe in ihren Heimatländern und dem negativen Bild, welches die Menschen von ihnen hier in Deutschland haben. Auf Grund ihrer Erfahrungen in der Herkunftsländern und in Deutschland sind viele von ihnen durchsetzt von Unsicherheiten und Angst: Angst vor Zurückweisung durch Mädchen, Angst vor Ehrverlust, Angst vor Ablehnung. 13 Min.
Du hast so schöne Augen
Junge Frauen und Männer mit Wurzeln in Syrien, Frankreich, Dänemark und Russland zeigen ihre Diversität in ihren Geschichten von der ersten Liebe, vom ersten Sex, von ihren Vorstellungen zur Ehe und ihren Einstellungen gegenüber Homosexuellen und Homophobie. 13 Min.
Oh Mann ey, ich hab sie geküsst
Vier aus Syrien stammende Jungs entwickeln gemeinsam das Szenario ihres ersten Dates. Dieses Szenario wird von zwei jungen Schauspielern dargestellt, die in die Rollen der jungen Verliebten schlüpfen. 7 Min.
Ajay 1
Ajay ist schwul. Er floh von Indien nach Deutschland. Auch hier erlebt er Homophobie und Rassismus und kämpft für Offenheit gegenüber anderen Arten von Männlichkeit. (9 Min.)
Ajay 2: Sauerbraten mit Curry
Ajay lebt jetzt im Sauerland, doch nicht alle wollen die Liebe zwischen dem Inder und seinem Freund verstehen. 30 Min.
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