Die Filmreihe wurde von verschiedenen Gruppen von Jugendlichen zu unterschiedlichen jugendrelevanten politischen Themen einer Demokratie produziert. Neben der Darstellung und der Analyse politischer Themen bildet die subjektive politische Meinungsbildung und -äußerung einen zentralen Schwerpunkt in den Filmen.
Inhaltlich geht es um die Möglichkeiten der politischen Aktivierung und der Beteiligung. Ziel der Filme ist es, starke, kritische und reflektierende junge Menschen bei ihrem Blick auf die Konsequenzen ihres eigenen Handelns und bei der Beeinflussung politischer Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Die Filme:
Thema Ost-West:
Land ohne Grenze
Pauline, Celina und Isabel begeben sich auf eine Reise nach Sachsen, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ost und West zu diskutieren und der Frage nachzugehen, ob 30 Jahre nach dem Mauerfall noch eine gefühlte Grenze besteht.
Thema Umwelt:
Mitmischen
Junge Menschen setzen sich neben der Fridays for Future-Bewegung auch vermehrt für andere politische Themen ein und verschaffen sich Gehör. Eine Ausstellung mit dem Schwerpunkt Jugendprotest, und das Fest »Leben braucht Vielfalt« in Solingen machen sichtbar, wie sich junge Menschen engagieren und für welche Themen sie sich einsetzen.
Viva la Rebellion – Extinction Rebellion in Berlin im Oktober 2019
»The climate crisis is here!« Anfang Oktober 2019 mobilisiert Extinction Rebellion Kinder, junge und ältere Menschen aus ganz Deutschland nach Berlin, um mit friedlichem Ungehorsam auf den drohenden Klimakollaps und das massive Artensterben aufmerksam zu machen. Auch zwei junge Solingerinnen machen sich mit einer Videokamera und Unterstützung von einem Filmemacher vom Medienprojekt Wuppertal auf den Weg nach Berlin. Der subjektive politische Film zeigt, wie in den Tagen der Rebellion ziviler Ungehorsam erfolgreich umgesetzt wird: Demonstrationen, Blockaden mit festgeketteten Rebellierenden und Straßenbesetzungen, Verhandlungen und Räumungen durch die Polizei. »Power to the people!« Das Campleben, Gesänge, Theater und Tanzen verleihen dem Protest und dem Lebensgefühl der Protestierenden Ausdruck. Den Unterschied zwischen Protest und Rebellion erklären sie so: »Rebellion will radikaler, nachhaltiger sein als Protest« (wie Fridays for Future, mit denen Extinction Rebellion kooperiert), »die Rebellion stellt das System in Frage«.
Thema Rechts:
Nicht mit Rassist*innen reden?
16.09.2019: Mitglieder der AfD-Bundestagsfraktion hatten zum Bürgerdialog mit dem Thema »Wir machen Zukunft möglich!« ins Rathaus Wuppertal-Elberfeld eingeladen. Das Wuppertaler Bündnis gegen Nazis hat daraufhin die Protestaktion »Wir reden nicht mit Rassist*innen« organisiert. Die Veranstaltung der AfD fiel wegen eines Wasserschadens im Sitzungssaal aus, die Gegenveranstaltung fand trotzdem statt. Hier wurden Demonstrationsteilnehmer*innen und AfD-Besucher für diesen Film interviewt.
Blaue Stunde
Während sich AfD-Anhänger vor einer Untoten-Apokalypse in Sicherheit bringen, muss sich einer von ihnen mit einer Frage auseinandersetzen, die ihn an den Rand seiner falschen Ideale bringt. Ein Nazi-Zombie-Film.
Adi hat Geburtstag
Die Erwartungen sind groß, die Vorfreude ist riesig, doch die Gäste lassen auf sich warten. Werden sie noch kommen? Ein satirischer Blick auf die Nazi-Demo am 20. April 2019 in Wuppertal.
Thema Flucht, Migration, Rassismus:
Willkommen in Europa
Das Camp Moria auf Lesbo ist für viele Geflüchtete der erste Eindruck, den sie von Europa bekommen. Ursprünglich für ca. 3000 Geflüchtete gedacht, leben in und um das Camp herum mittlerweile 15.000 Geflüchtete unter unmenschlichen Bedingungen. Gefangen auf der griechischen Insel mit der Ungewissheit ihres weiteren Weges blicken sie Tag für Tag einem humanitären Desaster ins Auge – und das mitten in Europa. Eine Reportage an der Außengrenze Europas.
Save Our Souls
Ein Film über Fluchtursachen, Seenotrettung und die moralische Bankrotterklärung Europas.
Nicht in meinem Namen
Das Solinger Projekt »Nicht in meinem Namen« richtet sich gegen Diskriminierung, antimuslimischen Rassismus und den Missbrauch von Religion zu diesen Zwecken. In dem Film berichten junge muslimische Menschen von ihren Erfahrungen mit Ausgrenzung sowie von der Notwendigkeit und den Möglichkeiten, dem zunehmenden Hass entgegenzutreten.
Du bist nicht so wie wir
Eine Reportage über Rassismus-Erfahrungen.
Nein – Ich will nicht
Hip-Hop-Video von und mit geflüchteten und eingewanderten Schüler*innen.
Thema Gender:
Liebe kennt kein Geschlecht
Die 17-jährige Izzy ist genderfluid und führt eine polyamouröse Beziehung. Auf dem CSD treffen ihre Partner zum ersten Mal aufeinander.
Das gibt’s nicht
Selbstbefriedigung bei Frauen – das gibt´s nicht, oder doch? Eine junge Künstlerin macht sich im Porträtfilm frei von sexuellen Grenzen, die ihr in der Pubertät vorgeschrieben wurden.
Das macht man nicht
Jungs sind so, Mädchen sind so. Wird sich Sam dennoch trauen, einfach mal anders zu sein? Ein szenischer Film zur Queer-Thematik im schulischen Umfeld.
Thema Wählen:
Wahlgang
Bei einem Spaziergang durch die Stadt ergründen Hanne, Susanne, Aris und Solveig, was für sie als junge Wähler*innen Europa ausmacht, und beraten über die bevorstehenden Wahlen.
Thema Bildung:
Wann wird was passieren?
Interviews über die überfällige Sanierung eines Schulgebäudes. Schüler*innen und Lehrer*innen der Wuppertaler Gesamtschule Else Lasker-Schüler beschreiben, wie die baulichen Zustände ihres Schulgebäudes ihnen das Lernen erschweren.
Roboter
Schüler*innen schildern, dass sie unter Schulstress leiden und Druck von Seiten der Lehrer*innen und Eltern spüren, in diesem Bildungssystem funktionieren zu müssen. Eine experimentelle Dokumentation und ein Hilferuf.
Thema Inklusion:
Nein, ich bin frei
In einem Spielfilmprojekt nähern sich junge Filmemacher*innen der Situation von Menschen an, die mit Rollstühlen fahren. Ein Experiment auf steiler Straße.
Thema Diverses:
Der rote Knopf
Zwei politische Gegner rüsten militärisch auf. Das Elend ihrer Auseinandersetzung liegt nur einen Knopfdruck entfernt. Werden Moral und Menschlichkeit siegen? Ein szenischer Trickfilm.
Klar nein klar ja Klara
85 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig Nein sagen, ist die These der jungen Filmemacher*innen, die sich diesem Gesellschaftsphänomen satirisch annähern.
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