In den Kurzfilmen zum Thema »Political Correctness« kommen junge Menschen zu Wort, deren Stimmen und Gefühle im Alltag häufig unterdrückt werden. Mitschüler*innen, Nachbar*innen und Freunde, die beispielsweise von strukturellem Rassismus betroffen sind oder wegen ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder Not in der Familie benachteiligt oder diskriminiert werden. Mutig teilen sie ihre Erfahrungen und wünschen sich den nötigen Respekt ihrer Mitmenschen.
Junge Menschen, die von Unterdrückung nicht betroffen sind, äußern sich ebenso zu der gesellschaftlich aktuellen Debatte um Gendersternchen, das N-Wort, kulturelle Aneignung oder Cancel Culture. Gemeinsam verhandeln sie ihre Solidarität mit marginalisierten Gruppen und das Verwenden von neuen Sprachcodes und Umgangsformen. Sich für mehr Zusammenhalt und Frieden einzusetzen ist vielen jungen Menschen wichtig. Sie beginnen ganz pragmatisch in ihrem eigenen Umfeld und üben sich in gewaltfreier Kommunikation, um Werte wie Achtsamkeit und Wertschätzung gegenüber ihren Mitmenschen zu vermitteln.
In einem Kurzspielfilm, in Dokumentationen und einem Animationsfilm nähert sich die Filmreihe diesen Themen aus einer jungen Perspektive mit dem Ziel für die Zuschauenden, Verständnis, Empathie und Toleranz für Vielfältigkeit zu unterstützen.
Die Filme:
Gleich, aber anders
In fiktionalen Szenen werden typisch schulische Situationen dargestellt, in denen Mädchen und Jungen auf Grund von Genderdiskriminierung Konflikte haben. Zwischen den Spielszenen beschreiben die Schüler*innen in Interviews ihre Erfahrungen und Einstellungen zu den Themen Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann, Diskriminierungserfahrungen und der Wichtigkeit von gendergerechter Sprache.
Jung, politisch, korrekt!
Die dreiteilige Interview-Serie mit jungen Menschen bietet Selbsterfahrungsberichte, Moralvorstellungen und eine Menge Anregungen für menschliche Begegnungen auf Augenhöhe. Schwarz oder weiß, korrekt oder falsch – diese Kategorien wollen nicht in unsere komplexe Welt voller Widersprüche passen. Alle Teile der Serie behandeln verschiedene Schwerpunkte von »Political Correctness« für eigene Diskussionsansätze. Teil 1: #Korrekt sein #Denken, sprechen, handeln #No-Gos #Generationenfrage #Sprachkodex #Cancel-Culture #Meinungsfreiheit Teil 2: #Identität #Diskriminierungen #N-Wort #Schwarzer Humor #War nicht so gemeint #Gendern #Zungenbrecher Teil 3: #Komfortzone #Privilegien #Macht #Kulturelle Aneignung #Gerechtigkeit #Empathie #Solidarität #Respekt als Basis
Feel the Vielfalt
Ausgangspunkt des Films ist die Absage eines Auftritts der weißen Musikerin Ronja Maltzahn wegen ihrer Dreadlocks durch Fridays for Future. Die Musikerin und Konzertgäste sowie Hip-Hop-Tänzer:innen von Urban Art Complex sprechen darüber, wann »Kulturelle Aneignung« aus ihrer Sicht wertschätzend oder diskriminierend und verletzend wirkt.
Flagge zeigen für Diversität und Schutz von Minderheiten
In Remscheid wirbt der Jugendrat mit einer Straßenaktion »IDAHOBIT« (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie) für mehr Toleranz in der Kleinstadt. In Berlin haben sich Aktivist:innen zu einer Installation vor dem Reichstag verabredet. Sie weisen auf die zunehmenden Gewaltverbrechen gegenüber homo- und transsexuellen Menschen hin und fordern mehr Schutz und Unterstützung durch den Staat und die Zivilgesellschaft ein.
Mein Sprachgebrauch
Rapper Cyrill und seine Konzertgäste äußern sich zum kontroversen Sprachgebrauch in Rap-Songs und zur Ausdrucksweise in der Jugendsprache in Bezug auf Sexismus, Rassismus und Ableismus.
Stück vom Glück – Privilegien für alle!
Cedric macht Queer Punk und gehört zur Non-Binary-Community. Sein Künstlername »Young spirit« ist Programm und steht für eine Strömung innerhalb der Generation Z, die mehr Empathie und Solidarität einfordert. Dabei scheut er sich nicht sein »Weiß-Sein« und die eigenen Privilegien kritisch zu hinterfragen und daraus Verantwortung abzuleiten.
Schönheit der Vielfalt
Starre, verstaubte Machtkonstruktionen können globaler Vielfalt und Diversität nicht gerecht werden. Soziale Ordnungs- und Regelsysteme müssen eine fluide Symbiose eingehen, von Individualität beflügelt anstatt sie abzuwerten, zu sektionalisieren und zu beschneiden. Ein Animationsfilm zum Thema Intersektionalität.
Awareness
Eine Umweltaktivistin, die Mitglied im Awareness Team Lützerath ist, gibt Tipps, wie man einen möglichst diskriminierungsfreien und gewaltfreien Umgang miteinander gestalten kann.
Raus aus der Armut
Kulturelle Ausgrenzung wird »Klassismus« genannt und betrifft viele junge Menschen in Deutschland. Sascha und Chris beschreiben ihre Armutserfahrungen. Viele Jahre haben sie sich dafür geschämt, eingesteckt und ihre Familien geschützt.
Eine Frage der Generation?
Junge und ältere Menschen legen ihre unterschiedlichen Sichtweisen auf Gendersprache, rassistische Begriffe und Diversität dar.
Aufgeklärt – was alle wissen sollten #andere Sexualitäten
Nicht alle lieben gleich und das ist auch gut so. Junge Menschen stellen Erwachsenen Fragen und geben selber Antworten.
Viva la Vulva
»Ich bin ein menstruierender Mann und muss mich nicht schämen.« Eine Geschichte vom Trans-Outing darüber, was männlich, was weiblich und was dazwischen ist.
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